GSTETTNER, Peter: Asservate — Auschwitz, Buchenwald, Yad Vashem 1996 | Dieses Gefühl der totalen Beraubung, auch und vor allem der menschlichen Würde, ist kaum in Worte zu fassen. Die Künstlerin Naomi Tereza Salmon griff vermutlich auch deshalb zum Mittel des Bildes, der fotografischen Moment- und Detailaufnahme. Die Fotos zeigen Gegenstände, die – abstrahiert von ihrem ursprünglichen Verwendungszusammenhang und sozialen Hintergründen – alle an etwas, fast schmerzhaft körperlich, erinnern. ►mehr
BRANDT, Kersten Kleinstdenkmäler 1999 | Eine Blechdose mit der Aufschrift „Pure Holyland Air" oder eine Flasche mit „Jordan River Water" gehören zu den Gegenständen, die jeder Israel-Reisende sofort als Souvenir erkennen würde. Solche Dinge erwirbt man im Andenkenshop oder am Flughafen. Einen Teebeutel aus einem Emigrantencafé oder ein Streichholzbriefchen nimmt man eher beiläufig einmal als Andenken mit. Eine Schachtel „Gefillte Fisch" oder eine Glühbirne mit Magen David – dem Davidstern – sind Alltagsgegenstände ►mehr
BERGER, Jutta: Israel-Box, Geschichte lernen aus Souvenirs 1999 | Telefonwertkarten, Streichholzschachteln, Flaschenöffner. Die Fotokünstlerin Naomi Tereza Salmon macht Alltagsgegenstände zu Souvenirs, lässt sie Geschichten erzählen. über Menschen, Politik und Geschichte. ►mehr
WINTERTHUR, Fotomuseum: Die Lager. Bildgedächtnis der Nazi-Konzentrations- und Vernichtungslager (1933-1999). | Die in Deutschland lebende israelische Fotografin Naomi Tereza Salmon dokumentierte im Auftrag der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Relikte von Opfern - und ließ sich von ihnen zu einer künstlerischen Arbeit mit dem Titel "Asservate" inspirieren. ►mehr
ACC Weimar: re-orientation. Kunst zu Mittelasien 2002 | Die seit 1993 für den ACC Weimar e.V. Tätige freiberufliche Kuratorin, Autorin und Projektmanagerin Andrea Dietrich war im vergangenen April zusammen mit der Fotografin Naomi Tereza Salmon, die sich bei der Gelegenheit auf die Suche nach Spuren ihrer jüdischen Vorfahren in Buchara machen konnte, zu dem Wander-Workshop geflogen, an dem auch andere Künstler und Kuratoren aus ganz Europa teilnahmen. Initiiert wurde er von Julia Sorokina, der Betreiberin eines Künstlernetzwerks vornehmlich in Kasachstan, die Frau Dietrich fast zufällig über das Internet kennen gelernt hatte. ►mehr
SCHWEDE, Inga: Naomi Tereza Salmon meets Boris Lurie 2003 | Mit der Ausstellung optimistic — disease — facility: Boris Lurie, New York — Buchenwald, die derzeit in der Gedenkstätte Buchenwald zu sehen ist, eröffnet die Fotografin Naomi Tereza Salmon den Blick Blick in Wohnung und Atelier des NO!art-Künstlers Boris Lurie. ►mehr
BERGMANN, Rudij: Wohnen in der collage 2003 | Der alte Mann und das Mädchen. Es wird auch dieser Zwei-Generationen-Unterschied gewesen sein, der das notwendige Vertrauen schaffte, auf deren Basis die 1965 geborene Foto-Künstlerin in Luries Lebenswelten eindringen konnte ►mehr
DIETRICH, Andrea: Wandinstallation "Naomi loves the East" 2002/04 | Seit der Entscheidung, ihre Heimat Jerusalem zu verlassen, begleitet Naomi Tereza Salmon die Sehnsucht nach dem Orient. Unentwegt unterwegs, findet sie Spuren in der Fremde, in der sie mittlerweile zuhause ist. Salmons Dazwischen-Stellung ist ihr künstlerisches und persönliches Credo geworden. ►mehr
DIEHL, Johanna: Naomi Tereza Salmon, Christian Boltanski und die Theorie der Erinnerung 2004 | Neben Erinnerungsmalen und anderen Speicherungsformen, kann bildende Kunst eigene Möglichkeiten finden, um Erinnerung und Gedenken zu befördern. Die Künstler Naomi Tereza Salmon und Christian Boltanski denken die mediale Vermittlung des Holocaust mit und setzen sich mit den Verarbeitungsmustern und Assoziationen des Betrachters auseinander. ►mehr